Reitpädagogik: Pferde stärken an der Realschule Siegburg
An der Realschule Siegburg wird ein besonderes pädagogisches Konzept umgesetzt: die Reitpädagogik. Dieses innovative Programm nutzt die einzigartige Verbindung zwischen Menschen und Pferd, um Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen.
Was ist Reitpädagogik?
Reitpädagogik ist eine Methode, bei der Pferde gezielt eingesetzt werden, um pädagogische Ziele zu erreichen. Durch den Umgang mit den Tieren lernen die Schülerinnen und Schüler wichtige Fähigkeiten wie Verantwortungsbewusstsein, Empathie und Teamarbeit. Die Pferde fungieren dabei als Spiegel und Feedbackgeber, was den Lernprozess intensiviert und nachhaltiger macht.
Die Vorteile der Reitpädagogik
- Förderung der sozialen Kompetenzen: Der Umgang mit Pferden erfordert klare Kommunikation und Vertrauen. Dies stärkt die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.
- Stärkung des Selbstbewusstseins: Das Meistern von Herausforderungen im Umgang mit den Pferden gibt den Kindern und Jugendlichen Selbstvertrauen.
- Emotionale Unterstützung: Pferde haben eine beruhigende Wirkung und können helfen, Stress und Ängste abzubauen.
- Körperliche Aktivität: Reiten und die Pflege der Pferde fördern die körperliche Fitness und Koordination.
Umsetzung an der Realschule Siegburg
Das Programm an der Realschule Siegburg wird in Zusammenarbeit mit einem nahegelegenen Reitstall durchgeführt.
Das reitpädagogische Angebot beginnt in Stufe 5. Maximale 10 Kinder werden in die Gruppe aufgenommen. Eltern können bei der Einschulung den Wunsch äußern, dass ihr Kind ins Projekt aufgenommen wird. Das Klassenleitungsteam trifft dann aber, nach dem Kennenlernen in den Projekttagen, die endgültige Entscheidung, welches Kind teilnehmen kann.
Daher gibt es in Stufe 5 eine Anfängergruppe und eine Fortgeschrittenen Gruppe in Stufe 6. Die beiden Gruppen sind im 14-tägigen Wechsel im Pferde stärken Projekt.
Der Unterrichtsstoff, der an diesem Tag in der Schule versäumt wird, muss verlässlich nachgearbeitet werden, das ist eine grundsätzliche Vereinbarung zwischen Schule und Elternhaus.
.Die Leitung des Projekts liegt in den Händen von Schulleiterin Iris Gust, Sie ist zertifizierte Angie Reitpädagogin und arbeitet mit den Teilnehmer:innen auf der Basis der Tellington TTouch Methode.
- Angie Arbeit ist Lebensschule und Reitkurs
- Angie Arbeit ist Achtsamkeitstraining
- Angie Arbeit vermittelt Kindern theoretisches Pferdewissen
- Angie Arbeit macht Pferde und Kinder zu Freunden
Weiterhin fließen Elemente aus der Bodenarbeit nach Dr. Claudia Münch (FN) ein, sowie Materialien aus „dem „Team Pony Concept“.
Evaluiert wird das reitpädagogische Projekt mit der Equitedo App.
Stimmen aus der Schulgemeinschaft
Die Resonanz auf das Programm ist ausgesprochen positiv. „Ich habe gelernt, geduldiger zu sein und besser zuzuhören“, berichtet eine Schülerin der 6. Klasse. Ein anderer Schüler ergänzt: „Die Pferde„helfen mir, mich zu entspannen und meine Sorgen zu vergessen.“
Fazit
Die Reitpädagogik an der Realschule Siegburg ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie innovative pädagogische Ansätze das schulische Leben bereichern können
. Durch die Arbeit mit den Pferden werden nicht nur schulische Leistungen verbessert, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen vermittelt.
Auch wenn die Kinder alle 14 Tage den Regelunterricht „versäumen“, so wachsen sie am außerschulischen Lernort, unserem „wiehernden Klassenzimmer“, in anderen Kompetenzen über sich hinaus.
Gruppe 5: Laris, Fiona, Matilda, Tom, Mia, Samuel, Simeon, Jona, Charlotte
Gruppe 6: Fabienne, Oskar, Gabriel, Jan, Phillip